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Taicang: Chinesisch-deutscher Wirtschaftsmotor

2010-05-31

Am 27. Mai stellte sich die ostchinesische Stadt Taicang in Düsseldorf vor. Damit wirbt die Stadt aus der Provinz Jiangsu zum dritten Mal, um noch mehr deutsche Unternehmen in die Region zu locken. Wen Zhenshun, Generalkonsul der Volkesrepublik China in Frankfurt am Main, hat an der Veranstaltung teilgenommen, und ein Grußwort gehalten. Zuvor hat Taicang 2008 in Stuttgart und 2009 in München die Werbetrommel gerührt.

Diese Veranstaltung wurde gemeinsam von der Stadtregierung Taicang, der Düsseldorfer Handelskammer und der Vertretung der Deutschen Außenhandelskammer (AHK) in Shanghai organisiert. Knapp hundert chinesische und deutsche Vertreter aus Politik und Wirtschaft nahmen daran teil.

Taicang ist einer der modernsten Wirtschaftsstandorte im Jangtse-Delta. Im November 2008 haben das chinesische Handelsministerium und das deutsche Wirtschaftsministerium der Stadt Taicang erstmalig den Titel „Basis für die Zusammenarbeit zwischen deutschen und chinesischen Unternehmen" in China verliehen. Der Taicanger Bürgermeister Lu Liusheng sagte, auf so einem engen Raum wie in seiner Stadt hätten sich nirgendwo sonst in China so viele deutsche Unternehmen angesiedelt. Man würde Taicang sogar bereits als ein Dorf der deutschen Unternehmen in China bezeichnen. Momentan betrage das Investitionsvolumen der deutschen Unternehmen in Taicang insgesamt über eine Milliarde US-Dollar von anfänglich 300.000 US-Dollar. Der jährliche Produktionswert habe mittlerweile 10 Milliarden Yuan RMB erreicht. Zu Beginn habe dieser Wert nur einige 100.000 Yuan RMB betragen, so Lu Liusheng.

„Also, die Taicanger Regierung konnte sich durch die Veranstaltungen in den vergangenen zwei Jahren einen Namen machen. Zahlreiche Vertreter aus Industrie und Handel haben daher in Taicang investiert. So eine Veranstaltung baut eine Brücke zwischen der Taicanger Regierung und den deutschen Unternehmen."

Der Vize-Chef der Düsseldorfer Handelskammer, Gerhard Eschenbaum, betonte, deutsche Unternehmen könnten auf diesem Weg China besser kennen lernen und dann entscheiden, ob sie sich dort ansiedeln. Gleichzeitig biete die Veranstaltung auch Chancen für chinesische Unternehmen:

„Das Ergebnis, glaube ich, kann sich sehen lassen. Denn schon jetzt haben mehr als 100 Unternehmen aus unserem Bezirk Niederlassungen in China: sind also vor Ort vertreten. Und wir haben, und das ist noch fast bemerkenswerter, inzwischen schon fast 300 Ansiedlungen chinesischer Unternehmen hier in Düsseldorf."

Seit Jahren ist Deutschland der größte europäische Handelspartner Chinas. Momentan investieren insgesamt knapp 2.000 chinesische Unternehmen in Deutschland. Damit sind in Deutschland mehr chinesische Firmen vertreten als irgendwo sonst in Europa. Demgegenüber stehen 6.600 Investitionsprojekte deutscher Unternehmen in China. Und somit investiert auch kein weiteres europäisches Land so viel in China wie Deutschland.

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