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Hessen und China vertiefen Wirtschaftskontakte

2011-05-24
 

Hessen und China vertiefen ihre Wirtschafts- und Handelsbeziehungen. Der hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch unterzeichnete zum Auftakt seiner einwöchigen China-Reise am 23.Mai in Peking entsprechende Abkommen mit der chinesischen Außenhandelskammer CCPIT und der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission NDRC. „Damit erleichtern wir Firmenkontakte, von denen die hessische Wirtschaft sehr profitiert. Auch während der Finanzkrise war der chinesische Markt mit seiner wachsenden Nachfrage für uns ein stabilisierender Faktor", sagte Posch.

Die Vereinbarung mit CCPIT sieht unter anderem jährliche Kooperationsbörsen für chinesische und hessische Unternehmen und gegenseitige Unterstützung bei Ausstellungen und Messen vor. Die einzelnen Aktivitäten werden in jährlichen Aktionsplänen festgelegt. Die Vereinbarung mit NDRC steckt die langfristigen Themenfelder der Zusammenarbeit ab; dabei nennt sie unter anderem Transport und Logistik, Umweltschutz und Umweltwirtschaft, erneuerbare Energien, Regionalentwicklung und Finanzdienstleistungen. Die NDRC ist für die Umsetzung der wirtschaftlichen Reformpolitik zuständig. Hessen ist das erste Bundesland, das eine derartige wirtschaftsstrategisch ausgerichtete Vereinbarung mit ihr abschließt.

Poschs 50-köpfiger Delegation gehören vor allem Vertreter von Firmen aus der Finanzdienstleistungs-, der Umwelt- und der Luftverkehrsbranche an. Ziele sind Peking, Shanghai und Changsha, die Hauptstadt der hessischen Partnerprovinz Hunan. Hessen hat schon 1971 die ersten Wirtschaftskontakte nach China geknüpft; inzwischen sind über 700 hessische Unternehmen in China tätig.

Bei einem Empfang im chinesischen Handelsministerium wies Posch auf die hohen Wachstumsraten im gegenseitigen Warenaustausch hin, der 2010 ein Volumen von 8,6 Milliarden Euro erreichte (+ 36 %). Die hohe Dynamik der großen Schwellenländer verändere das Weltwirtschaftssystem grundlegend: „Hessische Unternehmen profitieren von dieser Nachfrage, denn sie liefern hochwertige Produkte und Verfahren, die gerade jetzt in den Schwellenländern benötigt werden. Ich werbe aber nicht nur für eine Ausweitung des Handels zwischen unseren Ländern. Ich halte auch eine Ausweitung der Investitionen hessischer Unternehmen in China und chinesischer Unternehmen in Hessen für erforderlich."

Mit seiner zentralen Lage und seiner hervorragenden Infrastruktur sei Hessen der ideale Europa-Sitz für chinesische Firmen, erklärte der Minister: „Bereits rund 500 Unternehmen aus allen Teilen Chinas haben sich mit eigenen Niederlassungen für den Standort Hessen entschieden. Wir sind damit für chinesische Unternehmen der attraktivste Standort in Deutschland."

(Quelle:Pressemitteilung hmwvl.hessen.)


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