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Von China geschenkte Marx-Statue in Trier enthüllt

2018-05-07

Xinhua Nachrichtenagentur, Deutschland, Trier, 5. Mai:

Langsam gleitet die rote Seide herab und eine Bronzestatue ragt weithin sichtbar auf – hohe Stirn, dichter Bart, ein in die Ferne gerichteter Blick, stabil und unerschütterlich steht er da: der weise Philosoph Karl Marx!

Am 5. Mai, dem 200. Geburtstag von Karl Marx, fand in seiner südwestdeutschen Heimatstadt Trier die feierliche Enthüllung der von China gestifteten Karl-Marx-Statue statt.

„Dass China der Heimatstadt von Karl Marx eine Statue schenkt, verdeutlicht den Wunsch des chinesischen und deutschen Volkes, gemeinsam in Freundschaft eine Schicksalsgemeinschaft der Menschheit zu errichten“. Guo Weimin, stellvertretender Minister des Informationsbüros des Staatsrates der Volksrepublik China, erklärte, die Gedanken von Karl Marx stellten ein kostbares geistiges Gut dar, das China tiefgreifend beeinflusst habe. Die Kommunistische Partei Chinas habe den Marxismus kontinuierlich weiterentwickelt, habe ihn eng mit der chinesischen Praxis vereinigt und damit das chinesische Volk auf dem Weg des Sozialismus chinesischer Prägung weitergeführt, eine Entwicklung mit bemerkenswerten Erfolgen eingeleitet und gleichzeitig die Welt um die chinesische Weisheit und den chinesischen Weg bereichert.

Die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer sagte, die Statue schlage eine neue Brücke für die deutsch-chinesische Freundschaft und Zusammenarbeit und vertiefe das freundschaftliche Verhältnis zwischen China und Rheinland-Pfalz. Die Errichtung der Statue habe eine Gelegenheit geschaffen, sich noch tiefer mit Marx auseinander zu setzen. Heute solle man sich nicht nur um Einsicht in Leben und Werke des Karl Marx bemühen, sondern auch darüber nachdenken, wie man damit die Probleme unserer Zeit lösen könne.

Der chinesische Botschafter in Deutschland, Shi Mingde, sagte, die Marx-Statue drücke die Hochachtung und das Gedenken des chinesischen Volkes an Trier und den prominenten Sohn der Stadt aus. Er hoffe, dass China und Deutschland den freundschaftlichen Austausch weiter verstärken und gemeinsam eine noch glänzendere Gesellschaft errichten werden.

Guo Weimin, Malu Dreyer, Shi Mingde, der Schöpfer der Statue Wu Weishan und der Trierer Oberbürgermeister Leibe enthüllten gemeinsam die Statue.

Die im Stadtzentrum auf dem Simeonstiftplatz errichtete Statue ist zusammen mit der zum Weltkulturerbe zählenden Porta Nigra und dem Geburtshaus von Karl Marx Teil eines wunderschönen Ensembles in dieser an Geschichte und Kultur reichen Stadt. Die Statue wiegt etwa 2,3 Tonnen und ist 4,6 Meter hoch. Zusammen mit dem Sockel beträgt die Gesamthöhe 5,5 Meter.

„Diese Zahl entspricht dem Geburtsdatum von Karl Marx am 5.5.“, so der berühmte chinesische Bildhauer Wu Weishan. Die Statue zeige den vorwärts schreitenden Marx, das Buch in der Hand und der Weg unter seinen Füßen symbolisiere die durch Weisheit und Stärke vorwärts schreitende Menschheit.

Der aus Trier stammende amerikanische Filmproduzent Mandelbaum sagte, er sei sehr stolz auf diesen berühmten Sohn seiner Stadt, und die Statue trage dazu bei, hier in seiner Heimat noch mehr Spuren von Marx zu hinterlassen.

„Die Statue ist sehr ästhetisch und eindrucksvoll“, sagte Per, ein Reisender aus Schweden. Marx habe das kapitalistische System hinsichtlich Makro- und Mikroökonomie eingehend analysiert und weitreichenden Einfluß ausgeübt.

Elisabeth Neu, Leiterin des Museums Karl-Marx-Haus, sagte, die Menschen müssten auch heute so wie Marx in seiner Zeit tief reflektieren, dies würde zu mehr Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft führen. Nach der Errichtung der Statue bleibt zu hoffen, sie möge viele Reisende aus aller Welt, darunter China, nach Trier ziehen.

Mehr als 1000 Menschen, darunter Politiker, Wissenschaftler und Künstler aus China und Deutschland, sowie Bürger aus der Umgebung und Touristen nahmen an der Enthüllung der Statue teil. Ungefähr 100 Journalisten aus verschiedenen Ländern waren zugegen, um von dem Ereignis zu berichten.

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