Sich gegen Neonazis stellen: Das war von Anfang an die Idee der Parade der Kulturen. Immer mehr Demos von Rechtsradikalen gab es vor gut zehn Jahren in Frankfurt - dagegen wollte der Veranstalter der Parade, der Jugendring Frankfurt, ein Zeichen setzen. Man wollte die Vielfältigkeit unterschiedlicher Kulturen und Nationen in der Stadt betonen und für einen Tag erlebbar machen. Im Laufe der vergangenen Jahre ist die Parade so zu einer Mischung aus politischer Demonstration und interkulturellem Fest geworden.
In diesem Jahr hatte der Fußballspieler Oka Nikolov, Torhüter der Frankfurter Eintracht, die Schirmherrschaft übernommen. Nicht nur auf dem Fußballplatz sei kein Raum für Rassismus, sagt er. Und: "Ich freue mich, mit dieser internationalen Stadt Frankfurt verbunden zu sein und möchte, dass dies auch so bleibt. Dafür setzt sich die Parade der Kulturen ein und darum unterstütze ich sie."