China begrüßt die litauische Stellung gegen die Unabhängigkeit Tibets und will seine Beziehungen zu Litauen ausbauen. Dies erklärte Hua Chunying, Pressesprecherin des chinesischen Außenamts, am Dienstag als Reaktion auf die Frage, wie China die chinesisch-litauischen Beziehungen sehe.

Die Beziehungen beider Länder waren ins Stocken geraten, nachdem der Dalai Lama im September 2013 vom litauischen Präsidenten empfangen wurde. Etwa ein Jahr später waren die Ministerpräsidenten Litauens und Chinas am Rande des Gipfels zwischen China und Mittel- und Osteuropa zusammengetroffen. Dabei hatte der litauische Premierminister Algirdas Butkevicius betont, Tibet sei ein Teil Chinas und dürfe nicht abgespaltet werden. Litauen lege großen Wert auf die freundschaftliche Kooperation mit China und halte an der Ein-China-Politik fest, hatte Butkevicius erklärt.