China könnte die USA als größten Ölkonsumenten der Welt schon Anfang der 2030er Jahre ablösen.Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Internationalen Energieagentur (IEA). Laut der IEA werden die Schwellenländer das globale Wachstum beim Ölkonsum anführen.

Die Nachfrage nach Erdöl werde bis 2040 um 16 Prozent auf 104 Millionen Barrel pro Tag wachsen, heißt es in dem IEA-Bericht. 2013 hatte die globale Nachfrage noch bei 90 Mio. Barrel pro Tag gelegen.

Asiatische Entwicklungs- und Schwellenländer werden demnach für 60 Prozent des Nachfragewachstums in dieser Periode verantwortlich sein, so die IEA weiter.

"Ein Meilenstein wird etwa 2030 erreicht werden, wenn China beim Erdölkonsum an den USA vorbeiziehen wird", heißt es in dem Bericht.

Als Teil der OECD dient die IEA hauptsächlich den 34 OECD-Mitgliedern, arbeitet aber auch eng mit Nichtmitgliedern wie China, Russland und Indien zusammen.

"Für jedes Barrel Öl, dass in den OECD-Ländern nicht mehr verwendet wird, kommen in den nicht zur OECD gehörenden Ländern zwei neue Barrel hinzu", schreiben die Autoren des IEA-Berichts. Der Ölkonsum in den voll industrialisierten Volkswirtschaften werde weiter schrumpfen und insbesondere in den USA auf den niedrigsten Stand seit Jahrzehnten fallen.

Die Daten der US Energie-Informationsagentur (EIA) und des chinesischen Nationalen Statistikbüros (NSB) zeigen, dass Chinas Energieverbrauch an fossilen und erneuerbaren Energien bereits 2013 um ein Drittel über dem der USA lag.

(Quelle: german.china.org.cn)