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Xi Jinping beginnt Reise durch Zentral- und Südasien

2014-09-11

Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat am Donnerstag eine mehrtägige Reise durch Zentral- und Südasien angetreten. Zunächst wird der chinesische Staatspräsident am Donnerstag und Freitag am 14. Gipfel der Shanghaier Kooperations-Organisation (SCO) in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe teilnehmen. Anschließend wird er Tadschikistan sowie die Malediven, Sri Lanka und Indien besuchen.

In letzter Zeit hat die Ukraine-Krise für weltweite Aufmerksamkeit und für gespannte Beziehungen zwischen Russland und den westlichen Ländern geführt. So schenken russische Medien Diskussionen über die Situation in der Ukraine auf dem SCO-Gipfel sowie Xi Jinpings Stellungnahme dabei große Aufmerksamkeit. Der russischen Presseagentur Itar-Tass zufolge wird der russische Präsident Wladimir Putin unmittelbar nach seiner Ankunft in Duschanbe zunächst ein Gespräch mit Xi Jinping führen. Dabei werden beide Staatschefs eine Reihe von Themen erörtern, darunter internationale und regionale Fragen, die Situation in Mittelasien, die Zusammenarbeit im Rahmen der Shanghaier Kooperationsorganisation und die Afghanistan-Frage sowie bilaterale Themen. Während des Gipfels werden die Politiker der SCO-Staaten auch zu einer Klausursitzung über die Ukraine-Krise zusammentreten und entsprechende Aussagen in die „Duschanbe-Deklaration" aufnehmen. Auch ein Protokoll über die Minsk-Konsultationen wird beraten. Da China als ein einflussreiches Mitglied der SCO gilt, wird Xi Jinpings Stellungnahme zu diesen Fragen eine ausschlaggebende Rolle spielen.

Vor dem Hintergrund der gespannten Beziehungen und der gegenseitigen Sanktionen Russlands und der westlichen Länder braucht Moskau Unterstützung aus Beijing. Der russische Fernsehsender Channel 24 erwähnte auch ein geplantes erstes Treffen der Staatschefs Chinas, Russlands und der Mongolei während des Gipfels. Russischen Medienberichten zufolge dürfte es dabei auch um die mongolische Initiative für den Bau einer Erdgas-Pipeline von Russland durch die Mongolei nach China und eine entsprechende Vereinbarung gehen.

Eine wichtige Station der weiteren Reise von Xi Jinping ist zweifellos Indien. Die indische Zeitung „The Economics Times" meint in einem Beitrag, es sei der erste Indien-Besuch von Xi Jinping. Im Mittelpunkt dabei stehe der Bau chinesischer Industrieparks in den indischen Bundesstaaten Gujarat Pradesh und Maharashtra. Die Investitionen dafür beliefen sich auf sieben Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus würden beide Seiten Eisenbahnprojekte in Indien beraten. China plane Investitionen in eine generelle Tempoerhöhung der indischen Bahn und in die Modernisierung der Bahnhöfe und des Schienennetzes. Der Besuch von Xi Jinping werde zudem Projekte der wirtschaftlichen Zusammenarbeit fördern, was Indiens enormes Defizit im Handel mit China verkleinern könnte, so die indische Zeitung.

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