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Die meisten Patente der Welt werden in China beantragt

2014-08-01

In China sind im vergangenen Jahr insgesamt 825.000 Erfindungen als Patent beantragt worden. Damit liegt die Volksrepublik weltweit auf dem ersten Platz. Gleichzeitig sind im vergangenen Jahr die Anträge chinesischer Patentanmelder im Ausland sprunghaft auf 21. 516 gestiegen. Damit hat die Volksrepublik Deutschland vom dritten Platz in der Welt verdrängt.

Dennoch sei China, so der Generalsekretär der chinesischen Erfindervereinigung Lu Dahan, noch kein führendes Innovationsland. Denn gegenüber den Industriestaaten gebe es in diesem Bereich weiterhin einen Rückstand. Andererseits konzentrierten sich chinesische Erfinder hauptsächlich auf das Leben der Bevölkerung und hätten damit ein enormes Entfaltungspotential:

„Mittelgroße und kleine Betriebe sowie Einzelpersonen machen zahlreiche Erfindungen, die eng verbunden sind mit schwerpunktmäßigen Fragen des Landes wie Energieeinsparung und Schadstoff-Reduktion. Angesichts der schweren Luftverschmutzungen sind die Erfinder gefragt, und das gilt für die Umweltverschmutzungen insgesamt. Wie können die Kontaminationen in Städten sowie die Wasserverschmutzungen bewältigt werden? Und nicht zuletzt geht es um allgemeine Fragen des Lebens der Bevölkerung: Wir brauchen Erfindungen zur Steigerung der Getreideproduktion und zur Erhöhung der Einkommen der Bauern."

Dabei bemüht sich China nach den Worten des Vizechefs der Erfindervereinigung Xing Shengcai auch darum, Erfindungen und Innovationen von Jugendlichen zu fördern. Zudem suche man verstärkt die internationale Kooperation. So habe seine Vereinigung in den vergangenen beiden Jahren mit der entsprechenden Organisation in Schweden kooperiert, erläutert Xing Shengcai:

„Dies hat uns eine Reihe von Inspirationen vermittelt. Wenn chinesische Jugendliche Fragen oder Interesse für neue Sachen im Ausland haben, können sie mit ihren ausländischen Kollegen darüber beraten. Das derzeitige Bildungssystem in China orientiert übermäßig auf Prüfungsergebnisse. Es fehlt die Heranbildung und Förderung von innovativen inspirierenden Ideen. Und das beeinträchtigt die Unterstützung für innovative Leute sehr."

Im November wird in der ostchinesischen Küstenprovinz Jiangsu die achte Internationale Erfindungsmesse stattfinden. Gemeinsame Veranstalter sind die chinesischen Erfindervereinigung und der internationale Verband der Erfindervereinigungen. Daran werden aus China verschiedene Provinzen, autonome Gebiete und regierungsunmittelbare Städte sowie Branchenverbände und die Volksbefreiungsarmee teilnehmen. Zudem werden Vertreter aus mehr als 30 Ländern und Gebieten erwartet, darunter aus den USA, Deutschland, Schweden, Russland und Ungarn. Auch mehrere internationale Organisationen werden vertreten sein, beispielsweise das asiatisch-pazifische Zentrum für Technologie-Transfer. Auf der Messe werden nach bisherigen Schätzungen mehr als 3000 Projekte präsentiert.

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