Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat vom 3. bis 4. Juli Südkorea einen Staatsbesuch abgestattet. Die internationale Gemeinschaft misst dem Besuch eine hohe Bedeutung zu, besonders im Hinblick auf die Förderung der bilateralen Beziehungen beider Länder sowie für den Frieden in Asien.

Der Chef einer südkoreanischen Forschergruppe, die sich mit der Geschichte Nordostasiens befasst, sagte, dass beide Seiten noch vor Jahresende die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen abschließen und die RMB-Liquidierung in Südkorea installieren würden. Dies werde dem südkoreanischen Finanzmarkt einen Schub geben und den Prozess der Wirtschaftsintegration in asiatischen Ländern fördern, so der Forscher.

Der japanische Politikexperte Benzer Jiro sagte, China und Südkorea hätten ähnliche historische Lehren gezogen. Xis Besuch könne indirekt auch den japanischen Rechtsextremismus eindämmen.

Der stellvertretende Direktor des russischen diplomatischen Instituts Alexander Lukin wies darauf hin, dass China und Südkorea sich einig seien in Fragen, die die koreanische Halbinsel betreffen. Dies sei für die Entspannung der Lage auf der Halbinsel sowie für eine mögliche Wiederaufnahme der Sechsergespräche von Vorteil.