Start   Bekämpfung COVID-19   Das Generalkonsulat   Konsularischer Service   Bildung und Kultur   Wirtschaft   Willkommen
in China
 
 Kontakt 
  Start > Aktuelles über China
Botschafter Liu zur Großbritannien-Reise Li Keqiangs

2014-06-16

Ministerpräsident Li Keqiang ist auf Einladung seines britischen Amtskollegen David Cameron von 16. bis 19. Juni auf Besuch in Großbritannien. Der chinesische Botschafter Liu Xiaoming in London äußerte sich bereits am Freitag vor der Presse zu den Details der Dienstreise des Ministerpräsidenten. Nach seiner Ansicht habe der Besuch von Li mehrere herausragende Besonderheiten:

„Erstens ist die Interaktion der Spitzenpolitiker beider Staaten. Li Keqiang wird sich mit der britischen Königin Elizabeth II. treffen und ein Gespräch mit David Cameron führen. Zweitens planen beide Seiten die Unterzeichnung von über 40 Kooperationsvereinbarungen in verschiedenen Bereichen in einem Wert von mindestens 30 Milliarden US-Dollar. Damit wird erneut ein historischer Rekord aufgestellt. Drittens wird dieser Besuch ein besonders breites Themenspektrum umfassen."

Während seines Aufenthalts in Großbritannien werde Li Keqiang mit Cameron auch internationale Fragen erörtern, wie etwa die Krise im Irak und andere Sicherheitsfragen, so Liu.

Ebenfalls von großer gemeinsamer Bedeutung ist die bilaterale Finanzkooperation. Laut dem chinesischen Botschafter könnte London nämlich zu einem Renminbi-Handelszentrum werden:

„Momentan erfolgen die meisten RMB-Offshore-Geschäfte in Hongkong. Meiner Meinung nach hat London ein hervorragendes Potential als mögliches RMB-Offshore-Handelszentrum außerhalb des chinesischen Territoriums. Singapur gilt als ein starker Konkurrent, genau wie Frankfurt am Main in Deutschland und die französische Hauptstadt Paris. Ich hoffe, dass London mehr Aufgaben tragen kann. Die RMB-Frage zählt somit ebenfalls zu den wichtigen Themen des Besuches von Li Keqiang."

Angesichts der teils unterschiedlichen Ansichten zwischen den Regierungen in China und Großbritannien in manchen Bereichen beschwichtigte Botschafter Liu:

„Wir sind der Ansicht, dass solche Meinungsverschiedenheiten auf der Basis des gegenseitigen Respekts beigelegt werden sollen. Wir sollen zuallererst die unterschiedlichen Meinungen anerkennen und nicht die eigenen Ansichten der anderen Seite aufzwingen. Wir können zu Partnern der Kooperation werden. Die letzten 42 Jahre seit der Normalisierung der bilateralen Beziehungen zeigen, dass sich die bilateralen Beziehungen bei einem richtigen Umgang gut entwickeln können. Andernfalls könnten die bilateralen Beziehungen in Schwierigkeiten geraten."

Suggest To A Friend
  Print