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Chinas Erwartungen an Li Keqiangs Europa-Reise

2014-06-13

Chinas Ministerpräsident Li Keqiang wird von 16. bis zum 21. Juni Großbritannien und Griechenland besuchen. Dazu äußerte der chinesische Vizeaußenminister Wang Chao vor der Presse die Erwartung, dass die Europa-Reise von Li Keqiang sowohl inhalts-, als auch erfolgreich sein werde.

Zudem ging Vizehandelsministerin Gao Yan auf der Pressekonferenz auf mehrere Fragen ein, die inzwischen aufmerksam beobachtet werden.

Zunächst umriss Vizeaußenminister Wang Chao die Erwartungen an die Reise des chinesischen Ministerpräsidenten so:

„Der Besuch von Li Keqiang in Großbritannien wird die bilaterale pragmatische Zusammenarbeit voran bringen, besonders in den Bereichen Infrastruktur, Atomenergie und Hochgeschwindigkeitseisenbahnen sowie im Finanzsektor und im Bereich High-Tech. Gleichzeitig kann das Kooperationspotential kontinuierlich ausgebaut werden. Zudem werden beide Länder den kulturellen Austausch ausbauen und dazu ihre Medien-, Bildungs- und Personalkontakte intensivieren. In diesem Aspekt werden wir neue Maßnahmen ins Leben rufen. Nur so kann die soziale Grundlage der bilateralen Beziehungen gefestigt werden."

Die britische Hauptstadt London gehört zu den wichtigsten Finanzzentren der Welt. In den vergangenen Jahren hatte China allmählich eine Internationalisierung seiner Landeswährung RMB gefördert. Daher wird mit großer Aufmerksamkeit beobachtet, in welchen Aspekten beide Länder die Finanzzusammenarbeit ausbauen werden. Dazu sagte Vizehandelsministerin Gao Yan auf der Pressekonferenz:

„London bemüht sich seit langem darum, ein RMB-Handelszentrum zu werden. Darüber wird China mit Großbritannien aktiv beraten. Ich bin überzeugt, dass während des Aufenthaltes von Li Keqiang in Großbritannien in dieser Frage und auch in anderen Bereichen hinsichtlich der Finanzkooperation positive Ergebnisse erzielt werden können."

Die zweite Station auf Li Keqiangs Europa-Reise ist Griechenland. Das Land gilt als ein wichtiger Kooperationspartner von China innerhalb der EU. Zudem hat Griechenland in der ersten Jahreshälfte turnusmäßig den EU-Vorsitz inne. Athen hatte mehrmals den Wunsch zum Ausdruck gebracht, eine wichtige Rolle für die Förderung der europäisch-chinesischen Beziehungen zu spielen. Dazu betonte Vizeaußenminister Wang Chao:

„Beide Staaten werden eine gemeinsame Erklärung veröffentlichen und mehrere Regierungsvereinbarungen und Handelsverträge unterzeichnen. Diese werden insbesondere die Bereiche Infrastruktur, Kultur, maritime Fragen sowie Qualitätskontrolle und Quarantäne betreffen. Zudem werden beide Regierungschefs am chinesisch-griechischen Forum für maritime Kooperation teilnehmen und den COSCO-Kai in Piräus besuchen."

Der COSCO-Kai in Piräus ist ein Muster der chinesisch-griechischen pragmatischen Zusammenarbeit. Der China Ocean Shipping Company COSCO war 2008 nach einem Ausschreibungsverfahren die Bewirtschaftung der Kais 2 und drei in Piräus übertragen worden. Durch gemeinsame Bemühungen beider Seiten wurden durch dieses Hafenmodell nicht nur zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch die Container-Umschlagkapazitäten in Piräus rapide ausgebaut. Dazu bekräftigte Wang Chao, dass der gemeinsame Besuch des Hafens durch beide Regierungschefs ein Signal zur kontinuierlichen Vertiefung der bilateralen Kooperation geben werde.

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