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Unternehmer in Großbritannien erwarten Besuch von Li Keqiang

2014-06-12

Auf Einladung seines britischen Amtskollegen David Cameron wird der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang am Montag in Großbritannien erwartet und in London am jährlichen Treffen der Regierungschefs beider Länder teilnehmen.

Im Mittelpunkt dürfte dabei die ökonomische Kooperation stehen. Im Vorfeld des Besuches von Li Keqiang sehen Experten und Vertreter britischer Unternehmen dabei gute Chancen für die weitere Entwicklung von Handel und Kooperation beider Länder.

Tom Troubridge, ein Experte für die chinesische Wirtschaft, sieht in der Reform der staatseigenen Betriebe durch die chinesische Regierung beispiellos gute Voraussetzungen für die Kooperation auch privater Betriebe beider Länder.

„Die chinesische Regierung unterstützt eine verstärkte Beteiligung der staatseigenen Betriebe an der privaten Wirtschaft. Die makroökonomische Anpassung auf staatseigene Betriebe ist auch allmählich gelockert worden. In absehbarer Zukunft werden sich für Unternehmen beider Länder noch mehr Chancen öffnen."

In diesem Jahr haben die Investitionen chinesischer Unternehmer in Großbritannien einen neuen Höchststand erreicht. Statistiken zufolge sind allein in den ersten 4 Monaten 4,5 Milliarden US-Dollar aus China in Großbritannien angelegt worden. Dazu gehören u.a. die Übernahme des britischen House of Fraser durch die chinesische Sanpower Group, sowie der Kapitaleinstieg des chinesischen Immobilienkonzerns Advanced Business Park (ABP) bei Royal Albert Dock in London.

Der britische Handelsminister Ron Dennis sieht dies als Zeichen dafür, dass sich die Wirtschaften beider Länder strukturell ergänzen.

„Unter allen Ländern weltweit ist Großbritannien am meisten geeignet dafür, der in der besonderen Entwicklungsphase befindlichen Volksrepublik China die nötige Unterstützung zu geben. Großbritannien ist der Vorläufer der globalen Innovationen. Von der Medizin bis zu sauberen Energien verfügen wir über Top-Technologien, die in China eine wichtige Rolle spielen können."

Gleichzeitig betonte der Handelminister, um eine nachhaltige, vitale Kooperation zu pflegen, müssten Unternehmen beider Länder die ökonomische und soziale Kultur der anderen Seite akzeptieren. Diese Auffassung teilt auch der Chef des britischen 48-Gruppen-Clubs, Stephen Perry. Vor mehr als 60 Jahren hätten mehrere britische Unternehmer, darunter auch sein Vater, China besucht. Damit sei das damalige Handelsembargo durchbrochen worden. So würden sie als „Eisbrecher" des britisch-chinesischen Handels bezeichnet.

Stephen Perry betonte, inzwischen habe der bilaterale Handel eine neue Stufe erreicht, aus einfachen Handelskontakten seien enge Investitionsverbindungen geworden.

„Mittlerweile haben wir es mit einem China zu tun, das immer internationaler wird. Wir werden auch eine engere Kooperation zwischen Unternehmen beider Länder beraten. Niemand kann genau vorhersagen, auf welche Weise sich diese Kooperation zeigen wird. In dieser Periode werden wir sehen, dass die Unternehmer beider Länder zu neuen „Eisbrechern" werden."

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