Das Pressebüro des chinesischen Staatsrates hat am Montagvormittag das Weißbuch über die Ausführung der Politik „Ein Land, zwei Systeme" in der Sonderverwaltungszone Hongkong veröffentlicht. In dem Weißbuch wird die erfolgreiche Ausführung dieser Politik in Hongkong seit der Rückgabe im Jahr 1997 erläutert.

Das Weißbuch informiert mit zahlreichen Fakten und Daten über die Entstehung der Politik „Ein Land, zwei Systeme" sowie derer Erfolge in Hongkong.

Es heißt, als etwas Neues solle die Politik „Ein Land, zwei Systeme" während der Ausführung weiter entwickelt werden. Das richtige Verständnis und eine umfassende Ausführung dieser Politik dienten der Souveränität, der Sicherheit und den Entwicklungsinteressen des Landes und würden auch zur langfristigen Prosperität und Stabilität Hongkongs beitragen.

Die Zentralregierung lege stets großen Wert auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Verbesserung der Lebensbedingungen in Hongkong und unterstütze Hongkongs Reaktionen auf Schwierigkeiten und Herausforderungen. Die Zentralregierung wolle mit der Regierung in Hongkong und allen Einwohnern die Politik „Ein Land, zwei Systeme" sowie das Hongkonger Grundgesetz weiterhin umsetzen und die Entwicklungen in allen Bereichen in Hongkong fördern, so das Weißbuch.

Die Politik „Ein Land, zwei Systeme" ist die Richtlinie der chinesischen Regierung zur Lösung der Hongkong-, Macau- und Taiwan-Frage. Ein Land bedeutet, dass es in der Welt nur ein China gebe und Hongkong, Macau und Taiwan untrennbare Teile dieses China seien. Unter zwei Systeme versteht man, dass unter der Voraussetzung „Ein China" das sozialistische System auf dem chinesischen Festland und das kapitalistische System in Hongkong, Macau und Taiwan für lange Zeit koexistieren und sich gemeinsam entwickeln sollen.