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Bahnstrecke Lanzhou-Xinjiang wird hochgeschwindigkeitstauglich

2014-06-04

Auf der modernisierten Eisenbahnverbindung zwischen Lanzhou und Xinjiang hat der Hochgeschwindigkeits-Probebetrieb begonnen, voraussichtlich zum Jahresende soll die Strecke für den Verkehr freigegeben werden. Damit wird Xinjiang direkt in das Hochgeschwindigkeitsnetz der chinesischen Bahn eingebunden. Der Bau der 710 km langen Parallel-Strecke hatte im März 2010 begonnen. Nach der Inbetriebnahme wird die Fahrzeit auf der 1776 Kilometer langen Strecke von Lanzhou nach Urumqi von bisher mehr als 20 Stunden auf 8 Stunden verkürzt.

Die Hochgeschwindigkeitszüge fahren vom West-Bahnhof Lanzhou über Qinghai, Gansu sowie Hami bzw. Turfan im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang nach Urumqi. Die Strecke mit insgesamt 31 Stationen ist die längste Hochgeschwindigkeitsverbindung, die auf einmal angelegt wurde.

Auf der Turfan-Strecke werden chinesische CRH-Züge mit Tempo 270 km/h fahren. Derzeit werden in einem koordinierten Probebetrieb Signaltechnik und Geschwindigkeiten auf der ersten Hochgeschwindigkeitsverbindung in Xinjiang getestet. Der Uigure Adiwardi ist Lokführer des ersten CRH-Zuges in Xinjiang:

„Wir müssen uns rechtzeitig mit eventuellen Gefährdungen durch die besonderen meteorologischen Bedingungen auf dieser Zugfahrt vertraut machen. Die Sicherheitsmaßnahmen in diesem Bereich sind sehr komplex. Die Eisenbahnstrecke führt durch ein Gebiet, das oft von Sand- und Schneestürmen heimgesucht wird. Hier müssen also auch bei Unwettern die Sicherheitsvorkehrungen bei der Zugfahrt perfekt umgesetzt werden."

Durch die Inbetriebnahme der neuen Linie wird nicht nur das chinesische Eisenbahnnetz im Westen weiter vervollständigt, auch die Transportkapazitäten an der „Seidenstraßen-Wirtschaftszone" in Xinjiang nehmen beträchtlich zu. Damit werden Menschen, Waren und Informationen bedeutend mobiler, wie Mi Xin vom Xinjianger Komitee für Entwicklung und Reform betont:

„Die Entwicklung der Städte entlang der Eisenbahnstrecke wird positiv beeinflusst. Etwas Ähnliches wird auch passieren bei der Konzentration der Fachkräfte, Güter, Finanzmittel und Branchen. Mit der Ausdehnung der Eisenbahnlinie nach Westen werden wichtige Ressourcen in größerem Umfang zugänglich, was sich natürlich auch positiv auf umliegende Gebiete auswirken wird. Das ist ja auch das eigentliche Ziel der Seidenstraßen-Wirtschaftszone. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke wird diesem Ziel dienen."

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