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China verurteilt Manöver-Störung durch Japans Luftwaffe

2014-05-30

China hat scharfe Kritik an den japanischen Provokationen zur Störung eines gemeinsam Seemanövers mit Russland geübt.

Der Sprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums Geng Yansheng sagte dazu in Beijing, China könne eindeutig belegen, dass Japan das Manöver mit Russland am 24. Mai durch Provokationen im Luftraum massiv gestört habe.

Am 24. Mai waren japanische Militärflugzeuge ohne vorherige Mitteilung in die chinesische Luftüberwachungszone über dem Ostchinesischen Meer eingedrungen. Damit sei die Sicherheit des chinesischen Luftraums gefährdet und das dort laufende chinesisch-russische See-Manöver gestört worden, sagte Geng Yansheng. Und er fügte hinzu:

„In den letzten Jahren hat Japan häufig militärische Schiffe und Flugzeuge zu Überwachungs- und Beobachtungseinsätzen in Chinas Hoheitsgewässer geschickt. Mit solchen gefährlichen Aktionen ist die Meeres- und Luftraumsicherheit gefährdet worden. Zudem hat das Land oft provokatorische Themen zur Anspannung der Atmosphäre fabriziert. Worin liegt eigentlich der Kern derartiger Aktionen? Was hat Japan eigentlich vor? Japan schuldet der internationalen Gemeinschaft hier eine klare Erklärung."

Vor kurzem hatte der japanische Minister für Kabinettsangelegenheiten gesagt, chinesische Militärflugzeuge hätten sich japanischen Militärflugzeugen angenähert, möglicherweise auf 30 bis 50 Meter. Dies könnte sehr leicht zu Mißverständnissen führen. Dazu betonte Geng Yansheng, gemäß Regeln der Luftüberwachungszone über dem Ostchinesischen Meer könnten chinesische Kampfflugzeuge gemäß konkreten Gegebenheiten solche in die Zone geflogene ausländische Militärflugzeuge identifizieren und genauer ermitteln. Dies entspreche den internationalen Konventionen. Zudem wies er darauf hin:

„Seit der Errichtung der Luftüberwachungszone über dem Ostchinesischen Meer haben sich japanische Militärflugzeuge mehr als zehn Mal Chinas Patrouillenflugzeugen auf einen kurzen Abstand genähert. Chinas normale Flüge sind gestört und gefährdet worden. Wie z.B., am 23. November 2013 wurde ein Flugzeug vom Typ Yun-8 von der chinesischen Luftwaffe während der Patrouillenmission in der Zone von zwei japanischen Kampfflugzeugen vom Typ F-15 in kurzer Entfernung verfolgt und beobachtet. Während der 34-Minutigen Verfolgung lag der kürzeste Abstand zwischen Flugzeugen beider Seiten bei nur zirka zehn Metern."

Medienberichten zufolge hatte Japan China vorgeschlagen, dass beide Seiten einen militärischen Verbindungsmechanismus etablieren sollten, um ähnliche Vorfälle zu vermeiden. Dazu bekräftigte Geng Yansheng erneut, China lege immer großen Wert auf eine Vertiefung des gegenseitigen Vertrauens durch den maritimen Verbindungsmechanismus, um Vorfälle und Mißverständnisse zu vermeiden. Allerdings brauche dies eine gewisse Umgebung und Atmosphäre. Er fügte hinzu, anstatt leerer Phrasen sollte Japan ernsthaft über seine Geschichte nachdenken und seine Fehler aufrichtig korrigieren. Nur mit tatsächlichen Aktionen könnte das Land Bedingungen für eine Verbesserung der Beziehungen mit seinen Nachbarländern schaffen.

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