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Handelsministerium sieht Außenhandelswachstum unter Druck

2014-05-22

Der chinesische Außenhandel steht unter wachsendem Erfolgsdruck: Einerseits ist ein robustes Wachstum die Voraussetzung dafür, dass der Außenhandel zur Stabilisierung des Wachstums und Förderung der Beschäftigung beiträgt. Gleichzeitig aber geraten die zunächst vorgesehenen Wachstumsziele im Auenhandel selbst unter zunehmenden Druck.

Zhang Ji vom chinesischen Handelsministerium sagte dazu vor der Presse in Beijing, dass es sehr schwer sein werde, das angepeilte Wachstumsziel des Außenhandels von 7,5 Prozent auch tatsächlich zu erreichen.

Statistiken zufolge war das Gesamtvolumen aller Im- und Exporte landesweit in den ersten 4 Monaten des Jahres um 3,1 Prozent auf 8,1 Billionen Yuan RMB gesunken. Dabei lag der Rückgang bei den Exporten sogar bei 4,8 Prozent. Dies sei eine außergewöhnliche Situation, so Zhang Ji, die es zugleich sehr schwer mache, das Jahresziel des Außenhandelswachstums zu verwirklichen:

„Von Januar bis April ist das Außenhandels- und insbesondere das Exportvolumen gesunken. Neben einer Delle 2009 ist dies der erste Rückgang in den letzten mehr als 10 Jahren. Damit werden die Probleme deutlich, vor denen unser Außenhandel steht. Zu diesen Problemen gehören die schwache Auslandsnachfrage und der teilweise Verlust traditioneller Wettbewerbsvorteile. Es ist sehr schwer, das im Rechenschaftsbericht der Regierung genannte Ziel von zirka 7,5 Prozent zu realisieren. Um dieses Ziel erreichen zu können, müsste der Außenhandel ab Mai um monatlich durchschnittlich 11,3 Prozent wachsen. Das wird vieler Anstrengungen bedürfen."

Zhang Ji teilte ferner mit, dass der Außenhandel in den letzten Jahren rund 20 Prozent zur wirtschaftlichen Entwicklung beigetragen hat. Auch entfielen 15 Prozent der landesweiten Steuereinnahmen auf den Außenhandel. Gleichzeitig sei dadurch die Beschäftigung ausgebaut worden. Allerdings werfe die derzeitige kritische Situation die Frage auf, welche Rolle der Außenhandel in der Zukunft für die chinesische Wirtschaft spielen könne, so Zhang Ji:

„Es ist allgemein bekannt, dass Export, Investitionen und Konsum die drei Stimulatoren für das ökonomische Wachstum sind. Meiner Meinung nach haben diese drei Faktoren für Länder und Regionen in verschiedenen Entwicklungsphasen auch unterschiedliche Bedeutungen. Insgesamt gesehen ist die Periode, in der der Außenhandel kontinuierlich rapide gewachsen ist, für immer vorbei. In einer langen Zukunft wird sich Chinas Außenhandel in einem vernünftigen mittleren bis niedrigen Tempo entwickeln. Wir hoffen, dass parallel zur Stabilisierung des Wachstums die Unternehmen ihre Wettbewerbs- und ihre Innovations-Fähigkeit ständig erhöhen. Dabei müssen sie in mehreren Aspekten ihre gebührende Rolle spielen. Dazu gehören die strukturelle Anpassung, die Veränderung der Handelsmechanismen und des Rentabilitätsniveaus sowie auch der wachsende Wohlstand der Bevölkerung."

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