China protestiert gegen Onlinespionagevorwürfe der USA |
2014-05-20 |
Die chinesische Regierung hat aus Protest gegen die jüngsten Spionagevorwürfe der USA die bilaterale Arbeitsgruppe für Internetsicherheit ausgesetzt. Das Verhalten der amerikanischen Seite verstoße gegen grundsätzliche Prinzipien internationaler Beziehungen und habe das Vertrauensverhältnis zwischen beiden Ländern nachhaltig gestört, erklärte Außenamtssprecher Qin Gang am Montag in Beijing. Das US-Justizministerium hatte zuvor erstmals chinesische Vertreter als angebliche Hacker wegen Wirtschaftsspionage angeklagt. Die fünf Verdächtigen sollen zum Militär gehören und Konzerne in den USA ausgespäht haben, hieß es aus dem US-Justizministerium. Außenamtssprecher Qin wies die Anklage als „erfunden" zurück. Das Personal von chinesischer Regierung oder Militär sei niemals in den Online-Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen verwickelt gewesen. China habe sich bereits bei den USA beschwert, und behalte sich weitere Schritte gegen diese ungerechtfertigten Anschuldigungen vor, so Qin. |