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Chinas Generalstabschef trifft in den USA seinen Amtskollegen

2014-05-16

Im Rahmen seines USA-Besuches ist der Generalstabschef der chinesischen Volksbefreiungsarmee, Fang Fenghui, am Donnerstag im Pentagon in Washington mit seinem US-Amtskollegen Martin Dempsey zusammengetroffen.

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss betonte Generalstabschef Fang, die chinesisch-amerikanischen Beziehungen befänden sich zurzeit in einer äußerst wichtigen historischen Phase. Es sei daher von großer Bedeutung, eine stabile und gesunde Entwicklung der Beziehungen beider Staaten und Armeen voran zu bringen. Beide Seiten sollten das mühsam erreichte Niveau schätzen und eventuelle neue Störungen und Beeinträchtigungen vermeiden.

Vor der Presse in Washington sagte Fang Fenghui weiter, er habe mit Martin Dempsey eine ganze Reihe von Themen erörtert, darunter die Beziehungen beider Staaten und Armeen, den Kampf gegen Terrorismus und Piraterie sowie Fragen der Diaoyu-Inseln und des Südchinesischen Meeres:

„Beide Seiten sollten so bald wie möglich substantielle Beratungen zu zwei Schwerpunkten in Gang setzen: Erstens zur gegenseitigen Information über wichtige militärische Aktionen und zweitens zu Normen der Luft- und Seesicherheit in internationalen Gewässern. Beide Seiten haben in verschiedenen Bereichen wichtige Übereinkünfte erzielt. Dazu gehören unter anderem die Verstärkung gemeinsamer Manöver und Übungen für humanitäre Hilfseinsätze sowie zum Katastrophenschutz, die Etablierung eines Dialogmechanismus der strategischen Planungsbehörden und ein Ausbau der Austausch- und Dialogmechanismen der Heere. Weitere Vorhaben sind der Ausbau der direkten Telefonverbindung zwischen beiden Generalstabschefs auch für Video-Konferenzen sowie gemeinsame Übungen in einem dritten Ort."

Martin Dempsey erwiderte, das Gespräch sei von großer Bedeutung für beide Seiten und diene der Vertrauensbildung zwischen beiden Armeen und der Eindämmung von Meinungsverschiedenheiten:

„So haben wir China erstmals zum diesjährigen Marinemanöver im Pazifischen Ozean eingeladen. Das Manöver ist darauf gerichtet, die Kooperation aufzunehmen bzw. zu pflegen, um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden."

Zu Fragen um das Ost- bzw. Südchinesische Meer forderte Fang Fenghui die USA auf, eine faire, objektive Haltung einzunehmen. Er bekräftigte, die gegenwärtige Situation der Beziehungen zwischen beiden Staaten und Armeen sei nicht einfach zu erreichen gewesen. Die USA sollten das Erreichte noch stärker schätzen:

„Die USA sollen solche Fragen objektiv betrachten. Solche Fragen dürfen auf keinen Fall eine stabile, gesunde Entwicklung der Beziehungen beider Staaten und Armeen stören."

Fang Fenghui fügte hinzu, China betreibe nach wie vor die Politik der friedlichen Entwicklung. Das Land werde keine Unruhe stiften, aber auch keine Provokation fürchten. Chinas Standpunkt bei der Wahrung seiner Souveränität, Sicherheit und territorialen Integrität sei fest und unbeirrt.

Fang Fenghui hatte außerdem Unterlagen über den Tod von James Brown mit in die USA gebracht und an Martin Dempsey übergeben. Brown gehörte Anfang der 1940er Jahre zu den drei Fliegerstaffeln amerikanischer Freiwilliger in Kunming, die als so genannte „Flying Tigers" die chinesische Armee im Kampf gegen die japanischen Besatzer unterstützt hatten. Dabei sagte Fang, China und die USA sollten dieses Vermächtnis und die Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs wahren und eine Wiederbelebung des Militarismus verhindern.

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