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China fordert von Vietnam sofortiges Ende der Provokationen

2014-05-09

China hat Vietnam in scharfer Form aufgefordert, unverzüglich alle Sabotageakte gegen chinesische Unternehmen im südchinesischen Meer zu beenden. Vietnam hatte vor kurzem in Gewässern um die Xisha-Inseln mehrfach provokativ den normalen Betrieb dort tätiger chinesischer Unternehmen gestört.

Dazu betonte Yi Xianliang vom chinesischen Außenministerium vor der Presse in Beijing, die Arbeit chinesischer Unternehmen in den chinesischen Hoheitsgewässern und in der angrenzenden Region sei eine legitime und normale Routine. Daher habe Vietnam damit überhaupt nichts zu tun. China rufe Vietnam deshalb zur Vernunft und dazu auf, seine Sabotageakte in jedweder Form sofort einzustellen:

„Bei den Arbeiten handelt es sich um normale Bohrungen im chinesischen Küstengewässer. Das Bohrgebiet ist nur 17 Seemeilen entfernt von den chinesischen Xisha-Inseln und liegt 130 bis 150 Seemeilen vor der vietnamesischen Küste. Die Arbeiten in den Gewässern um die Xisha-Inseln fallen damit in die souveränen Rechte Chinas."

Zudem bekräftigte Yi Xianliang, dass die derzeitigen Arbeiten eine reguläre Fortsetzung der seit zehn Jahren in diesem Gebiet laufenden Operationen sind. Vietnam habe allerdings nicht nur mit mehreren Schiffen dortige chinesische Schiffe gerammt, sondern auch versucht, die Bohrarbeiten Chinas zu verhindern:

„Innerhalb der fünf Tage von 3. bis zum 7. Mai haben 35 vietnamesische Schiffe insgesamt 171 Mal chinesische Schiffe vor Ort gerammt. Dabei handelte es sich nur um chinesische Beobachtungsschiffe und zivile Betriebseinrichtungen. Allerdings hat Vietnam mehrere Kampfschiffe eingesetzt! Zudem haben die chinesischen Beobachtungsschiffe heraus gefunden, dass sich vietnamesische Kampf-Taucher bis auf fünf Meter den chinesischen Schiffen genähert haben. Zudem verlegte Vietnam im Wasser zahlreiche Netze und große Barrieren. Damit werden die chinesischen Schiffe und Anlagen sowie das Personal ebenso gefährdet, wie die normale Schifffahrt."

Yi Xianliang wies ferner darauf hin, dass China angesichts der Provokationen Vietnams allergrößte Zurückhaltung übt. Man habe lediglich Beobachtungsschiffe zur Wahrung der Ordnung der maritimen Produktion eingesetzt. Berichte westlicher Medien über angeblich entsandte chinesische Kampfschiffe seien völlig unbegründet:

„Es sind ausschließlich Beobachtungsschiffe zur Wahrung der Sicherheit und einige Logistikschiffe für den Betrieb der chinesischen Anlagen dorthin entsandt worden. Diese zivilen Maßnahmen zeigen unsere Zurückhaltung, es gibt es dort kein einziges chinesisches Kriegsschiff. Allerdings werden wir die Bedrohung der Sicherheit der chinesischen Schiffe, Personen und Anlagen auf keinen Fall tolerieren."

Der chinesische Diplomat fügte hinzu, China sei zu Verhandlungen bereit, um die Fragen beizulegen. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass Vietnam seine Sabotageakte und Provokationen in jeglicher Form umgehend einstellt.

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