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China will Interaktion und Vertrauen in Asien stärken

2014-05-09

Am 20. und 21. Mai wird in Shanghai der vierte Gipfel der Konferenz für Interaktion und Vertrauen in Asien (CICA) stattfinden. Thema werden nach den Worten des chinesischen Vizeaußenministers Cheng Guoping die wichtigsten Sicherheitsfragen in Asien sein.

Zu Mitgliedern der CICA-Konferenz gehören u.a. China, Russland, Afghanistan, der Iran, Israel, Palästina, die Türkei und der Irak. Insgesamt entfallen auf die Mitgliedsländer der Konferenz 90 Prozent des Territoriums des Eurasischen Kontinents, 50 Prozent der Weltbevölkerung und ein Drittel des weltweiten Bruttoinlandsproduktes. Gleichzeitig gilt Asien im weiteren Sinne als das geopolitische Gebiet mit dem kompliziertesten und konzentriertesten Mix aus Nationalitäten, Religionen und Kulturen.

Dazu verwies Cheng Guoping auf die im 21. Jahrhundert zunehmenden nichttraditionellen Sicherheitsbedrohungen. So sei Asien zu einem Gebiet geworden, das vom Terrorismus, Separatismus und Fundamentalismus sowie von verschiedenen neuen Bedrohungen und Herausforderungen geprägt sei.

Insofern stehen alle asiatischen Staaten vor der Frage, wie Frieden, Sicherheit und Entwicklung angesichts gewachsener Chancen und zugleich größerer Herausforderungen gewahrt und gefördert werden sollen. Dabei seien drei Punkte von äußerst großer Bedeutung für asiatische Länder, sagte Cheng Guoping:

„Erstens muss das Asien-Bewusstsein verstärkt werden. Die asiatischen Länder sollten sich intensiver als Schicksalsgemeinschaft verstehen, in der Interessen, Sicherheit und Gefährdung geteilt werden. Zweitens gilt es, die Asien-Verantwortung zu erhöhen. Die Länder Asiens müssen sich aktiver an den Angelegenheiten des Kontinents beteiligen und dabei als Kräfte der Solidarität, Entwicklung und Kooperation fungieren. Drittens schließlich muss das Asien-Modell gefördert werden. In der Geschichte sind in Asien zahlreiche Streitigkeiten durch gleichberechtigte Konsultationen, gegenseitiges Verständnis und die Suche nach Gemeinsamkeiten beigelegt worden. Damit wurde ein Vorbild für die zwischenstaatlichen Beziehungen sowie die regionale Sicherheitskooperation gestaltet. Auch in der Zukunft sollten also eventuelle Bedrohungen und Herausforderungen in Asien weiterhin mit Hilfe des Asien-Modells bewältigt werden."

Bei den vorangegangenen drei Gipfeln der Konferenz für Interaktion und Vertrauen in Asien waren bereits wichtige Ergebnisse erzielt worden: Es sind Vertrauensmaßnahmen in Bereichen Militär, Politik, Bekämpfung neuer Herausforderungen und Bedrohungen, Ökonomie, Kultur und Ökologie ins Leben gerufen worden, um durch Kooperation die Sicherheit zu verwirklichen und durch Entwicklung die Sicherheit zu gewährleisten. Mittlerweile haben die Mitglieder Austauschmechanismen bei Bekämpfung des Drogenschmuggels sowie zur Entwicklung mittelgroßer und kleiner Betriebe und zur Förderung von Tourismus, Jugendaustausch und zum Kampf gegen die Verwüstung etabliert.

Am diesjährigen Gipfel in Shanghai werden Vertreter von über 40 Staaten und internationalen Organisationen teilnehmen, was als ein neuer historischer Rekord gilt.

Von 2014 bis 2016 wird China den Vorsitz der Organisation innehaben. Dazu sagte Cheng Guoping, China werde die Vertrauensmaßnahmen tatkräftig umsetzen und den Vertrauensmechanismus weiter ausbauen. Damit könne die Konferenz für Interaktion und Vertrauen in Asien bei Wahrung der regionalen Sicherheit sowie beim Ausbau der regionalen Kooperation in Asien eine größere Rolle spielen.

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