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Chinas Premier Li Keqiang vor der Afrikanischen Union

2014-05-06

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat auf seiner Afrika-Reise den Hauptsitz der Afrikanischen Union (AU) in Addis Abeba besucht. In einer Rede vor der Afrikanischen Union verwies Li Keqiang auf sechs große gemeinsame Projekte, die es gelte, weiter voran zu bringen: China und Afrika sollten ihre Branchenkooperation und die Zusammenarbeit im Finanzwesen ebenso ausbauen wie ihre Kooperation bei der Armutsbekämpfung, im Umweltschutz und in der Kultur sowie ihre Kooperation für Frieden und Sicherheit. Nur so könnte die bilaterale Zusammenarbeit optimiert werden.

Dabei steht die Vertiefung der chinesisch-afrikanischen pragmatischen Zusammenarbeit im Mittelpunkt der Afrika-Reise von Li Keqiang. So betonte er in der äthiopischen Hauptstadt, dass die chinesisch-afrikanische Kooperation in eine Phase der weiteren Verbesserung eingetreten sei. China und Afrika teilten Freud und Leid miteinander, ihre Beziehungen dienten der gemeinsamen Entwicklung. Wörtlich sagte er:

„Wir wollen mit afrikanischen Staaten Entwicklungserfahrungen austauschen und Entwicklungschancen teilen. Nur dann kann eine ausgewogene Entwicklung realisiert werden. China will seine modernen Technologien sowie die Ergebnisse ihrer Anwendung vorbehaltlos mit Afrika teilen. Mein Land will auch passende arbeitsintensive Branchen bevorzugt nach Afrika verlegen, um die Beschäftigung auf dem Kontinent zu fördern. Dies wird sowohl China als auch Afrika dienen, die Menschen auf beiden Seiten werden davon profitieren. China unterstützt aufrichtig eine vielfältige Kooperationspartnerschaft in Afrika. Und nicht zuletzt will China ein verstärktes internationales Engagement für Afrika unterstützen und eine Kooperation mit Dritten auf dem Kontinent ausbauen."

Im Verlauf seiner rede vor der Afrikanischen Union in Addis Abeba ging Li Keqiang auch auf konkrete Beispiele des chinesischen Engagements in Afrika ein. Dazu sagte er unter anderem:

„China will sich aktiv an Projekten im Bereich Straßen- und Eisenbahnbau, in der Telekommunikation sowie der Stromversorgung in Afrika beteiligen. Dies dient einem Ausbau der regionalen Verbindungen. China hat ein ‚Programm für chinesisch-afrikanische regionale Luftfahrtkooperation' ins Leben gerufen. China hat darüber hinaus beschlossen, afrikanischen Staaten zusätzliche Kredite von zehn Milliarden US-Dollar zu gewähren. Damit werden die zugesagten Kredite 30 Milliarden US-Dollar erreichen."

Während Li Keqiangs Aufenthaltes in Addis Abeba haben China und die AU ein gemeinsames „Programm für verstärkte Zusammenarbeit zwischen China und Afrika in der Armutsbekämpfung" veröffentlicht. Damit hat Beijing der Welt seine Entschlossenheit demonstriert, Afrika in diesem Aspekt zu unterstützen. Auf dieses Programm ging Li Keqiang auch in seiner Rede ausführlicher ein:

„China und die AU sowie verschiedene afrikanische Staaten werden gemeinsam landwirtschaftliche Muster-Projekte mit hohen Erträgen umsetzen. Dies zielt darauf ab, das Niveau der Landwirtschaft und die Agrarproduktion in afrikanischen Ländern zu erhöhen. China wird Afrika zudem insbesondere bei der Trinkwasserversorgung und bei der Bekämpfung von Epidemien unterstützen."

Ein weiterer Schwerpunkt der Rede von Li Keqiang war die bilaterale Kooperation im Umweltschutz. Dazu betonte der chinesische Regierungschef, der Schutz von Ökologie und Umwelt sei die gemeinsame Verantwortung von China und Afrika. Die chinesische Regierung werde Afrika eine unentgeltliche Hilfe von zehn Millionen US-Dollar zur Verfügung stellen. So könne in Kenia ein „chinesisch-afrikanisches gemeinsames Forschungszentrum" aufgebaut werden. Dies werde bedeutend dazu beitragen, die bilaterale Kooperation im Umweltschutz weiter voran zu bringen.

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