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Wachstum des Dienstleistungssektors in China im April

2014-05-05

Das Wachstum im chinesischen Dienstleistungssektor hat am April zugelegt. Offiziellen Angaben zufolge ist das ein ermutigendes Indiz für die wirtschaftliche Gesamtentwicklung. Der Einkäufer-Produktionsindex PMI sei von 54,5 im März auf 54,8 im April gestiegen. Dabei gilt ein PMI von mehr als 50 ein monatliches Wachstum, während Zahlen unter dieser Marke auf einen Abschwung hinweisen.

Hinter der leichten Erhöhung des PMI für den Dienstleistungssektor steht nach Aussage von Experten ein entsprechendes Wachstum im produzierenden Bereich. Dies werde von Investoren gewürdigt, die sich über die Stabilität der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft besorgt gezeigt haben.

Allerdings könne die Wiederverbesserung des PMI in Produktion und Service noch nicht alle Befürchtungen ausräumen, wonach sich das verlangsamte Wachstum in den kommenden Monaten noch weiter verlangsamen könnte.

Der PMI signalisierte nämlich für April auch einen beträchtlichen und besorgniserregenden Rückgang der Exportaufträge. Dies wiederum zeige eine weiter schwache ausländische Nachfrage nach chinesischen Waren.

Der PMI-Untersuchung zufolge ist die Situation im chinesischen Dienstleistungssektor zwar etwas - aber eben nicht viel - besser als im produzierenden Bereich.

Obwohl die Neuaufträge im Monatsvergleich etwa gestiegen sind, hat sich das Wachstum gegenüber dem letzten Monat nicht verändert. Der Sub-Index liegt weiterhin bei 50,8. Unverändert ist auch die Geschäftszuversicht im Aspekt mit 61,5.

Auf den Bereich der produzierenden Industrie entfallen mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze in China. Zwar hat der Service-Sektor die landesweite Rezession besser bewältigt als die Fabrikationsbranche, dennoch hatte sich das Wachstum auch hier etwas verlangsamt.

Seit Januar 2007 hatte der PMI zwar stets über 50 gelegen, mit 53,4 im Januar war er allerdings auf den niedrigsten Wert in den letzten fünf Jahren gefallen.

Im ersten Quartal des laufenden Jahres war das wirtschaftliche Wachstum insgesamt mit 7,4 Prozent auf den tiefsten Stand der letzten 18 Monate zurückgegangen. Dabei werden 7,4 Prozent Wachstum für das Gesamtjahr 2014 angenommen. Die Regierung hatte zunächst ein Jahreswachstum von 7,5 Prozent angepeilt.

Zugleich hatte Ministerpräsident Li Keqiang wiederholt bekräftigt, dass seine Regierung eher die langfristige Umsetzung von zum Teil schmerzhaften Reformen im Auge habe, als kurzfristige und übereilte Maßnahmen zur Bekämpfung irgendeines kurzfristigen Wachstumsrückgangs.

Insofern bedeutet die Flexibilisierung des angepeilten Wachstumsziels innerhalb einer gewissen Bandbreite einen Bruch mit der Vergangenheit. Dies bedeute auch, dass selbst auf den ersten Blick leicht fallende Wachstumszahlen keinen Grund zur Beunruhigung bilden, so Experten.

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