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Li Keqiang für Ost-West-Wirtschaftskorridor am Jangtse

2014-04-29

Entlang des Jangtse soll nach den Worten von Ministerpräsident Li Keqiang ein Ost-West-Wirtschaftskorridor gestaltet werden. Ein solcher Korridor werde die wirtschaftliche Interaktion zwischen den Küstengebieten und mittel- und westchinesischen Regionen verstärken, sagte Li während einer Beratung mit lokalen Funktionären in der südwestchinesischen Metropole Chongqing. Ein derartiger Wirtschaftskorridor könne zu einem neuen Motor zur Stimulierung der ökonomischen Entwicklung in China werden.

Zugleich verwies der Ministerpräsident auf die Notwendigkeit, Schwierigkeiten bei den Reformen zu überwinden. Dazu seien auch weitere Forschungen und Versuche nötig.

Vor über 30 Jahren waren die Küstengebiete, darunter das Jangtse-Delta und das Perlfluss-Delta, im Zuge der Reform- und Öffnungspolitik zur Lokomotive des sprunghaften Wachstums der Volksrepublik geworden. Ein Wirtschaftsstreifen entlang des Jangtse könne dieses Wachstum mit der Entwicklung in ganz China verbinden, so Li Keqiang:

„Das rasante Wachstum der chinesischen Wirtschaft in einer langen Zeit ist darauf zurückzuführen, dass wir große Reserven haben. Diese Reserven liegen in Mittel- und Westchina. Wir müssen also eine koordinierte regionale Entwicklung gewährleisten. Als einziger großer Wasserweg von Osten nach Westen kann der Jangtse das Potential in Mittel- und Westchina zur Geltung bringen. Gleichzeitig wird der die Entwicklung auch im Osten stärker stützen. Damit kann ein solcher Wirtschaftsstreifen zu einem neuen Motor der ökonomischen Entwicklung des gesamten Landes werden."

Der Wirtschaftsstreifen entlang des Jangtse erstreckt sich von Shanghai im Osten nach Yunnan im Westen und berührt zehn Provinzen und einer regierungsunmittelbaren Stadt mit insgesamt rund 600 Millionen Einwohnern in einem Fünftel des chinesischen Territoriums. Dabei biete der Jangtse als Transportader des Wirtschaftsstreifens den Vorteil günstiger Transportkosten bei niedrigem Energieverbrauch, so Li Keqiang. In diesem Sinne müsse der Ausbau des Wasserweges systematisch und koordiniert mit dem Ausbau des Eisenbahn-, Straßen- und Luftverkehrs sowie der Öl- und Gasnetze erfolgen. Damit könne der Jangtse dann mehr zur Entwicklung im Binnenland beitragen.

Li Keqiang ging auch auf die Notwendigkeit ein, Schwierigkeiten bei den Reformen zu überwinden:

„Die Küstenprovinzen müssen Mut haben und sollten keine administrativen Barrikaden errichten. Die Integration von Produktion und Dienstleistungen wird dem gesamten Jangtse-Wirtschaftsstreifen Wettbewerbsvorteile bringen. Anfangs gibt es bestimmt Druck. Aber wie könnte Entwicklung ohne Konkurrenzdruck verwirklicht werden? Zudem wird die Entwicklung des Jangtse-Wirtschaftsstreifens Impulse aus den Reformen erhalten."

Li Keqiang fügte hinzu, die ökologische Sicherheit und Umweltbalance des Jangtse sei von äußerst großer Bedeutung. Es gelte also, ökonomische Entwicklung und ökologische Stabilität miteinander zu verbinden. So müsse verhindert werden, dass mit der Verlagerung von Wirtschaftszweigen auch Verschmutzungsfaktoren verlagert werden. Vielmehr gelte es, die wirtschaftliche Erneuerung und die umfassende Regelung des Öko-Systems zu intensivieren. Dabei müssten die vorhandenen Schutzmassnahmen für die Wasserressourcen streng umgesetzt werden. Damit könne ein neuer Weg zur umweltfreundlichen Entwicklung eingeschlagen werden.

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