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Zweiter Weltkrieg: Neue Dokumente belegen japanische Verbrechen in China

2014-04-28

Im Juli 1945 – als längst klar war, dass Japan den Krieg verlieren würde – begann die japanische Armee mit der Vernichtung ihrer Unterlagen. In Nordostchina konnten jedoch fast 100.000 Dokumente der japanischen Militärpolizei gerettet werden. Heute zählen diese Unterlagen zu den unwiderlegbaren Beweisen für die Greueltaten der japanischen Truppen während des Zweiten Weltkrieges.

Am Freitag hat das Archiv der Provinz Jilin 89 der insgesamt fast 100.000 Dokumente erstmals veröffentlicht. Bei den Dokumenten handelt es sich um Unterlagen der japanischen Militärpolizei aus der Zeit ihrer Besetzung von Nordostchina. Unter den veröffentlichten Dokumenten befinden sich Lageberichte, Vorschriften, Briefe, Telefonprotokolle, Umfragen, Analysen und Bilder.

Aus diesen historischen Unterlagen geht hervor, dass die japanische Militärpolizei in den eroberten Gebieten nicht nur die chinesische Zivilbevölkerung überwachte, sondern auch die eigenen Soldaten. Der gesamte Briefverkehr zwischen den Soldaten und ihren Familien zuhause in Japan wurde kontrolliert. Briefe, die Unmutsbekundungen oder Informationen über militärische Aktionen enthielten, wurden systematisch gekennzeichnet und ihren Verfassern nachgegangen.

Aus den Dokumenten wird auch ersichtlich, dass das japanische Militär in Shenyang, dem Hauptort der Provinz Liaoning (damals Fengtian), ein Sonderkriegsgefängnis unterhielt, in dem Soldaten der alliierten Streitkräfte untergebracht waren und Zwangsarbeit leisten mussten. Die Gefangenen wurden auch misshandelt.

Von den japanischen Truppen in Nordostchina ebenfalls brutal behandelt wurden gefangene „sowjetische Spione". Die Russen wurden von der berüchtigten Einheit „731" entweder für biologische und chemische Experimente missbraucht oder sofort nach ihrer Festnahme erschossen.

(Quelle: german.people.com.cn)

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