Die chinesische Mondstation „Yuegong 1", übersetzt „Mondpalast", soll noch in diesem Jahr der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Wie Li Guangya, der ehemalige stellvertretende Parteisekretär vom chinesischen Forschungsinstitut für Trägerraketen-Technik am Sonntag erklärte, sei Chinas Mondmission in drei Phasen eingeteilt. In der ersten Phase werde eine Mondsonde ins All gebracht, die über ein Jahr lang den Mond umkreist. In der zweiten Phase sei eine unbemannte Mondlandung geplant. Dabei solle die Mondsonde Bohrungen durchführen, Proben sammeln sowie erste Erkundungen ausführen. Die Proben sollten anschließend zur Erde zurückgebracht werden. In der letzten Phase sollten Taikonauten zum Mond fliegen, und eine Mondstation bauen.

Das Design der Mondstation „Yuegong 1" stehe inzwischen fest und werde noch in diesem Jahr veröffentlicht. Im Jahr 2017 solle außerdem, die Mondsonde „Chang'e 5" ins All gebracht werden, so Li weiter.

Die chinesische Mondsonde „Chang'e 1" hatte den Mond bereits im Jahr 2008 erfolgreich umkreist. „Chang'e 2" hatte Erkundung der Mondoberfläche durchgeführt und klare Aufnahmen des Mondes geliefert. Die Mondsonde „Chang'e 3" ermöglichte im Jahr 2013 schließlich eine weiche Mondlandung.