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China wurde laut WTO zum größten Handelsland der Welt

2014-04-15

China ist im vergangenen Jahr zum größten Handelsland der Welt geworden und hat damit den bisherigen Spitzenreiter USA überholt.

Die geht aus dem am Montag vorgelegten Jahresbericht der Welthandelsorganisation (WTO) hervor. Die Ex- und Importe der Volksrepublik machten inzwischen elf Prozent des Welthandels aus. Zudem erwartet die WTO dem Bericht zufolge für 2014 ein Wachstum des Welthandels, das mit 4,7 Prozent deutlich über dem Wachstum um 2,1 Prozent im vergangenen Jahr liegt.

Gemäß dem Bericht kann der Welthandel zudem die negative Konjunktur seit der Finanzkrise 2009 überwinden und wieder ein gemäßigtes Wachstum aufweisen. Dazu sagte WTO-Generalsekretär Roberto Azevedo am gleichen Tag vor der Presse:

„Wenn die Bruttoinlandsprodukte in diesem und im nächsten Jahr wie erwartet steigen, wird dies bereits in diesem Jahr ein allgemeines moderates Wachstum des globalen Handels bringen. Dies könnte dann auch 2015 der Fall sein. 2014 wird der Welthandel um 4,7 Prozent steigen. Obwohl dies immer noch unter dem langjährigen Durchschnittswachstum liegt, ist es weitaus besser als im Vorjahr. Zweifellos gilt dies als ein Schritt in die richtige Richtung."

Weiter hieß es im WTO-Bericht, mit einem Wachstum von nur 2,1 Prozent sei der globale Handel im Vorjahr nicht ideal gewesen. Dies sei auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Dazu gehörten unter anderem die andauernde Rezession in der EU, die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit in den Eurostaaten und die Instabilität infolge der veränderten Geldpolitik der US-Notenbank. Zugleich sei China 2013 das größte Handelsland der Welt geworden. Das Ex- und Importvolumen der Volksrepublik habe mit 4,16 Billionen US-Dollar einen Anteil von elf Prozent am gesamten Welthandel gehabt. Danach folgten die USA mit 3,91 Billionen US-Dollar und einem Anteil von 10,4 Prozent. Die vier exportstärksten Länder seien China, die USA, Deutschland und Japan, während die Reihenfolge bei den Importen USA, China, Deutschland und Japan laute.

Der Welthandel gilt dabei als ein wichtiger Index zur Bewertung der globalen ökonomischen Situation. Noch für dieses Jahr wird eine globale wirtschaftliche Erholung erwartet. Jüngsten Statistiken zufolge ist die Wiederbelebung in den USA und der EU gefestigt worden. Die Entwicklungsländer, darunter auch China, zeigten zwar ein verlangsamtes Wachstum, seien in diesem Bereich aber besser als die Industriestaaten. Die wichtigsten Impulse für das Wachstum des Welthandels werden in diesem Jahr weiterhin aus Asien kommen. Dabei könne der Welthandel 2015 mit 5,3 Prozent wieder das Durchschnittsniveau der letzten 20 Jahre erreichen, sagte Roberto Azevedo:

„Die Prognose für das künftige Wachstum basiert auf der Annahme, dass Asiens Wachstum weiterhin höher ist als das in anderen Teilen der Welt. Da die hohe Arbeitslosenrate die Konsumnachfrage in der EU beeinträchtigt, dürfte Europa weiter hinterherhinken."

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